Deisterfreun.de stehen als zuverlässiger Partner für „Deister-Dachverband“ bereit

Deisterfreun.de geben Rodenberger Politik über den Mountainbikesport Auskunft

Am 16.01.2024 tagte in der Stadt Rodenberg der Ausschuss für Bauen und Umwelt. Die Deisterfreun.de erhielten zu dieser Ausschusssitzung eine Einladung, um den Mountainbikesport in Gänze vorzustellen sowie über die Situation des Mountainbikens im Deister zu berichten als auch über die Erfolgsformel der legalen Trails in der Revierförsterei Georgsplatz. Für die Deisterfreun.de gab der 1. Vorsitzende, Mark Wolf, Auskunft. Im Anschluss an Mark Wolf sprach Olaf von Drachenfels vom Nabu, der das Mountainbiken und die Waldnutzenden aus seiner Sicht bewertete.


Zunächst stellte Mark Wolf den Verein Deisterfreun.de und das damit verbundene Engagement vor. Er begann, die Situation zur Gründung des Vereins im Jahr 2012 zu erläutern, was final darin mündete, die Erfolggeschichte der legalen Trails vom über ein Jahrzehnt begleitenden Revierförster in einer Videodokumentation bestätigen zu lassen, die umso mehr wert ist, weil dieser dem Pilotprojekt gegenüber anfangs extrem skeptisch war. Auf dieser erfolgreichen Basis haben sich die Deisterfreun.de im Jahr 2023 neu aufgestellt, um eine Ausweitung des legalen Trailangebotes partnerschaftlich anzustreben. „Uns war im Vorfeld klar, dass es aufgrund der enormen Gesamtentwicklung des Mountainbikens nur Sinn macht, eine Ausweitung der legalen Trails zu forcieren, wenn die Initiative in ein ganzheitliches touristisches Konzept eingebettet ist.“, so Mark Wolf.  Aus diesem Grund haben sich die Deisterfreun.de für ein Drei-Phasen-Plan entschieden.


In der ersten Phase hat der Vorstand die Hauptverwaltungsbeamten der sechs Anrainerkommunen des Deisters besucht, um den Mountainbikeverein, den Staus Quo des Mountainbikens generell und die Möglichkeiten im Deister zu besprechen. Infolge der Termine blieben die Deisterfreun.de mit allen Hauptverwaltungsbeamten im Austausch. „Wir hatten direkt zwei Schnittmengen. Zum einen die Tatsache, dass die sechs Anrainerbürgermeister bereits in der Planung eines Dachverbandes für den Deister waren, was den von uns ganzheitlichen touristischen Ansatz ermöglicht und zum anderen, dass es einstimmig auch deren Ziel ist, das Mountainbiken im Deister auf legale Trails zu lenken, unbenommen der Definition eines Trails und deren Anzahl.“, berichtet Mark Wolf.


Die zweite Phase hat damit begonnen, die politischen Gremien der Anrainerkommunen über den Mountainbikesport und seine Möglichkeiten zu informieren, wenn es von den Gremien gewünscht ist. Mit der zweiten Phase wurde nun offiziell auf der Ausschusssitzung in der Stadt Rodenberg begonnen. Die mit wichtigste Frage des Abends stellte Ratsherr Roland Kramer (SPD): „Was erwartet ihr Mountainbikeverein von der Politik?“. Die Antwort darauf war eindeutig. In erster Linie geht das darum, dass die Politik ein ganzheitliches Tourismuskonzept für den Deister unterstützen kann, wenn sie einen Mehrwert darin sieht. Das funktioniert, wenn die Politik für das Vorhaben der sechs Anrainerbürgermeister stimmt, einen Dachverband für den Deister zu gründen. Wenn diese Grundlage dank einer politischen Zustimmung in allen Kommunen gegeben ist, gilt es, gemeinsam die in einer Studie der Region Hannover prognostizierten 200 Millionen Euro Brutto-Primärumsatz pro Jahr mit dem Tourismus zu generieren, indem das Konzept gemäß der Nachfrage facettenreich mit Leben gefüllt wird.


In der Erfüllung eines ganzheitlichen Konzeptes wird Mountainbiken neben dem Wandern ein ganz wesentlicher Wirtschaftsfaktor werden müssen, weil Mountainbiken mit über 16 Millionen Mountainbikenden die Breitensportart Nr. 1 in Deutschland ist und die Mountainbikenden als die mit großem Abstand konsumfreudigste Zielgruppe ermittelt wurden. Das ist wichtig für die Kassen in den Kommunen, aber auch der Unternehmen in den Kommunen. Zudem kommt ein über den gesamten Deister verknüpftes Wegenetz für Mountainbikende der Naherholung und den Kindern und Jugendlichen zugute, denen in den Kommunen aus finanziellen Gründen immer weniger Freizeitwert angeboten werden kann.


Um die emotional und unsachlich geschürten Vorbehalte gegen das legale Mountainbiken rechtzeitig vor dem politischen Entscheidungsprozess faktisch abzubauen, sehen sich die Deisterfreun.de in der Pflicht, die Politik anhand von belegbaren Fakten frühzeitig mitzunehmen, denn das Mountainbiken ist bereits seit über 10 Jahren erfolgreich geregelter Bestandteil der Erholungssuchenden in einem kleinen Teil des Deisters. Der Prozess zu mehr legalem Mountainbiken beginnt aber nicht auf Knopfdruck mit einem Beschluss. Es ist ein notwendiger und bereits laufender dynamischer Prozess, den die Politik schon jetzt begleiten kann. Es stehen statistisch aktuell 600.000 Mountainbikende aus allen Richtungen mit dem Mountainbike vor dem Deister. Zahlen die Mark Wolf mit Quellenangaben belegt hat.


Eine weitere wichtige Frage kam von der Ratsfrau Birgit Kramp (Bündnis 90/Die Grünen): „Was ist ein Trail?“. Auch die Frage beantwortet Mark Wolf. „Ein Trail ist erstmal nur ein Pfad. Dieser Pfad wird in Sachen Mountainbiken in der Regel einem der sechs Mountainbikesegmente gewidmet, vergleichbar mit verschiedenen Disziplinen. Ein Trail kann 30 Zentimeter breit sein, aber auch 10 Meter sowie in der Länge zwischen 100 Meter bis hin zu 100 Kilometer variieren. Darum macht es auch keinen Sinn, pauschal über Trails zu sprechen.“


Zum Abschluss des Vortrages von Mark Wolf berichtet Stadtdirektor Dr. Thomas Wolf von einem LEADER-Projekt aus dem Jahre 2019 der Stadt Barsinghausen, bei dem es noch ergebnisoffen um die Machbarkeit einer touristischen Entwicklung des Deisters geht. Auch davon erhoffen sich die Anrainerkommunen wichtige Impulse.


Als nächstes machte Olaf von Drachenfels (Nabu) seinen Standpunkt in Bezug auf Waldnutzende und speziell Mountainbikende vor dem Ausschuss deutlich. Nach der Aufzählung diverser Gesetzestexte aus verschiedensten Gesetzen und Verordnungen, die primär die Natur betreffen, führte Olaf von Drachenfels aus, dass er gegen illegale Trails und für legale Trails sei. Beim Identifizieren von geeigneten Arealen im Deister könnte der Nabu unterstützen. Dazu zeigte er mehrere Folien, die verschiedene Schutzbereiche des Deisters markierten und dementsprechend aus seiner Sicht für das Mountainbiken infrage kommen oder nicht. Generell führte Olaf von Drachenfels aus, dass er nicht nur etwas gegen Mountainbikende habe, sondern vielmehr auch gegen den Einsatz von Harvestern in der Forstwirtschaft, die mit Abstand der größte Zerstörer im Wald sind, aber leider vom Gesetz gedeckt werden. Trotzdem habe er auch die Forstwirtschaft im Fokus, die er oft genug schriftlich ermahne und wandte sich dabei blickend an den offiziellen Vertreter der Niedersächsischen Landesforsten, Revierförster Ralph Weidner. In der Bewertung von legalen und illegalen Trails hat Olaf von Drachenfels ebenfalls seine eigene Meinung. Dazu zeigte er das Foto eines legalen Trails, den er im Wald für inakzeptabel hält. Andersrum zeigte es das Foto eines illegalen Trails, den er für vorbildlich hält. Seinen Bericht beendete Olaf von Drachenfels mit dem Appel, dass Mountainbikende bitte nur auf legalen Trails fahren sollten.


Das Schlusswort zu diesem Thema behielt sich Dr. Wolf vor. Dieser nahm beide Vorträge zum Anlass, um festzustellen, dass dies ein klassischer Interessenkonflikt im Wald sei, der nur durch einen Dachverband geklärt werden könne, um nicht nur den Mountainbikesport im Deister zu etablieren.

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